
Nocturne

Sa 19. 09. 18:00-24:00
Das Museum für Neue Kunst nimmt wieder bei der Nocturne teil. Es gibt Kurzführungen durch die Sonderausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ um 18.30, 20.30 und 22.30 Uhr.
Am 19.9. feiern wir im Museum für Neue Kunst bei der Nocturne mit und wollen Sie herzlich dazu einladen. Highlight wird vor allem die Fotostation sein: Mit Kleidungsstücken und Hüten von Outfit ausgestattet kann man sich hier selbst wie Marta Kuhn-Weber inszenieren und Teil von ihren Puppen werden. Es wie Marta zu machen bedeutet dabei, die extravagante Seite von sich zu entdecken. Die Puppenschöpferin, die sich in Gemälden und Fotografien auch immer wieder selbst abbildete, schlüpfte in verschiedene Rollen, inszenierte sich immer wieder neu und schaffte es dabei gleichzeitig, sich selbst treu zu bleiben.
Und es gibt noch mehr zu entdecken: Ab 20 Uhr gibt es Aperitifs und anderen leckeren Getränken im Museumscafé „La Terrazza ad Arte“, bevor wir um 21 Uhr eine für „die club“ exklusive Kurzführung durch die Ausstellung anbieten. Ab 22 Uhr beginnt dann die Afterparty: Djs Pia Pomikala und Gérart P legen im Treppenhaus – inspiriert von Marta – eine Mischung aus FrenchPop, französischem Psych-Punk-Rock und Electroclash auf. Dabei kann getanzt, gefeiert, aber auch gequatscht werden – ebenso, wie es Marta tun würde. Ab 22 Uhr folgt die Afterparty. Der Eintritt ist frei.
Artist Talk: Susi Juvan
Do 25.09. 18:00-19:00

Zeitgenössische Positionen
Ein Raum widmet sich raumgreifenden Werken zeitgenössischer Künstlerinnen, die in den vergangenen Jahren in die Sammlung kamen. Die Präsentation wechselt in unregelmäßigen Abständen und bietet immer neue Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Kunst.
Ab dem 13. Mai 2025 ist eine Auswahl von Werken aus der eigenen Sammlung der Künstlerin Susi Juvan zu sehen. Die 1950 in Ebersbach geborene Künstlerin studierte von 1972 bis 1978 bei Peter Dreher an der Außenstelle der Kunstakademie Karlsruhe und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen für ihre Arbeit, unter anderem den Freiburger Reinhold-Schneider-Preis für Bildende Kunst.
ATELIERBESUCH
MARTIN KASPER
Sa 27.09. 16:00-17:30 Uhr
Nur mit Anmeldung unter info@pro-mnk.de
Martin Kasper (*1962 in Schramberg), lebt und arbeitet in Freiburg. Von 1982-87 studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Sein künstlerisches Schaffen wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Ausstellungen gewürdigt. Ein Künstler mit einem Renommee weit über die Region heraus, ist seit diesem Frühjahr in den Städtischen Museen mit zwei Werken – eines ist vom Förderverein angekauft worden und eines durch die Stadt – vertreten . Diese beiden wichtigen Werke sind repräsentative Arbeiten für seine vielschichtigen, malerischen Positionen.

Ankauf des Fördervereins für die Sammlung des MNK, Foto: Bernhard Strauss ?
In seinen zumeist großformatigen Gemälden erschafft Martin Kasper Räume, die irritieren. Immer sind es Architekturen, deren Türen, Fenster, Durchgänge, Nischen oder Treppen noch etwas zeigen oder vielmehr andeuten. Etwas, das auch sein könnte. Eine Perspektive, eine Atmosphäre, die man ebenso erzählen könnte. So bricht er die in Zentralperspektive konstruierten Räume in ihrer Strenge auf und eröffnet Möglichkeiten des Sehens, des Erzählens, des Erfahrens. Kasper findet die Räume, die Vorbild seiner Werke werden, oft zufällig auf Reisen oder im Alltag. Aus Fotos, die er aufnimmt, entstehen zunächst Skizzen, die sich immer weiterentwickeln, bis oft der im fertigen Gemälde zusehende Raum mit dem tatsächlichen Raum keine Ähnlichkeiten mehr aufweist.
JOUR FIXE
Der Jour Fixe ist ein von Karin Augschill im Dezember 2021 initiiertes und bis Dezember 2024 mit Margarita Jonietz durchgeführtes und organisiertes erfolgreiches Gesprächsformat. Nach einer Unterbrechung findet dieses Format ab Oktober 2025 mit Renate Heyberger und Margarita Jonietz wieder an jedem zweiten Donnerstag im Monat statt und lädt zu Gesprächen mit Gästen aus Kunst- und Kulturszene von 18-19 Uhr in das Museum ein. Jour Fixe ist ein Veranstaltungsformat des Fördervereins, das fast immer jeden zweiten Donnerstag im Monat im EG des MNK stattfindet. Die Teilnahme ist kostenfrei.
JOUR FIXE am Donnerstag, 09.10.2025, 18-19 Uhr mit Martin Kasper
Ein Gespräch mit dem überregional bekannten, in Freiburg lebenden Künstler über seine menschenleeren, bühnenbildgleichen perspektivischen Bildräume, in denen statische Raumarchitekturen zu dynamischen und illusionistischen Dekonstruktionen werden. Sein Werk Panorama 2 von 2017 wurde in diesem Jahr vom Förderverein für die Sammlung des MNK angekauft.
Jour Fixe ist ein Veranstaltungsformat des Fördervereins, das fast immer jeden zweiten Donnerstag im Monat im EG des MNK stattfindet. Die Teilnahme ist kostenfrei.

JOUR FIXE am Donnerstag, 13.11.2025, 18-19 Uhr mit Michael Klant

Ein Gespräch über multiperspektivische Ansätze und Wege zur Kunst mit Prof. Dr. Michael Klant: Künstler, Kunsthistoriker und Kunstpädagoge, langjähriger Leiter des Instituts der Bildenden Künste an der PH Freiburg. An konkreten Beispielen wie den Flugaktionen werden künstlerische, wissenschaftliche und vermittelnde Zugänge thematisiert: Welche Kunst braucht unsere Zeit, wie kann sie verstanden werden, welche transformatorische Kraft kann Kunst haben?
Jour Fixe ist ein Veranstaltungsformat des Fördervereins, das fast immer jeden zweiten Donnerstag im Monat im EG des MNK stattfindet. Die Teilnahme ist kostenfrei.
JOUR FIXE am 11.12.2025 18-19 Uhr zu Christoph Meckel

Radierer, Zeichner, Maler, Poet, Romanautor und Essayist. Christoph Meckel hatte zahlreiche Begabungen. „Der Schriftsteller hat eine andere Biografie“ behauptete er im Bericht über die Entstehung seiner Radierungen in der „Weltkomödie“, die er als junger Mann begann und bis 1993 fortführte. Darin schickt er liebenswerte und immer auch rätselhafte Figuren auf Abenteuerreisen in die Welt. Trauer und Glück liegen stets beieinander. Eine Chronik in Bildern entstand so über Jahrzehnte. Seine Gedichte und Erzählungen rechnen parallel dazu schonungslos mit seiner Zeit ab. Liebe, Hoffnung und Zuversicht finden sich trotzdem in allen Zeilen und Bildern. Auf die Frage, warum ihm das gelang, antwortete Meckel „…weil ich nicht wusste, dass es unmöglich war.“ Am 29. Januar starb er in Freiburg im Breisgau. In diesem Jahr wäre Christoph Meckel 90 Jahre alt geworden. Der Galerist Albert Baumgarten und der Journalist Werner Witt mit Gedanken und Anekdoten über sein Lebenswerk.

Bei diesem letzten Jour Fixe in diesem Jahr können Werke des Künstlers über den Förderverein des MNK erworben werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an info@pro-mnk.de

MUSEUM FÜR NEUE KUNST Marta! Puppen, Pop & Poesie 14. März – 21. September 2025 VERLÄNGERT 02.11.2025

Marta Kuhn-Weber (1903–1990) war extravagant, selbstbewusst und eigenwillig. Grenzen akzeptierte sie nicht – weder in ihrem Denken noch in ihrer Kunst. Nach Stationen in Berlin, Freiburg und Basel ging sie Mitte der 1960er Jahre nach Paris. Dass sie eine Meisterin der Inszenierung war, zeigt sich sowohl in ihren fotografischen und malerischen Selbstporträts als auch in ihren großen Puppen, die Genderzuschreibung, Sexualität und gesellschaftliche Rollen thematisieren. Als Inspiration dienten ihr Literatur, Theater, Showbusiness und die queere Szene der 1960/70er Jahre. Marta Kuhn-Weber steht heute für einen neuen Typus von Künstlerin: unabhängig, experimentierfreudig und unbeeindruckt von den Bewertungen anderer. Und auch das Museum für Neue Kunst geht mit Marta neue Wege: Eine KI-Intervention des Künstlers Boris Eldagsen und filmische Animationen der Figurenspielerin Vanessa Valk machen die Puppen in der Ausstellung lebendig.


Führung: Marta!
So 7./14./21./28.09.2025 15:00-16:00 Uhr
Do 18.09. und 02.10. 18:00-19:00 Uhr Kuratorinnenenführung mit Verena Faber
Fr 15.09. 7:15 Uhr Frühkunst
Das Museum für Neue Kunst lädt zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen. Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.

RÜCKBLICK
EXKURSION 25.-27. Juli 2025 Mitgliederreise des Fördervereins MNK Freiburg e.V.

Lehmbruck Museum Duisburg I Brunnenmeile I Museum Küppersmühle Duisburg I Medienhafen und Kunstpalast Düsseldorf
In diesem Sommer die schon lange geplante Exkursion nach Duisburg ins Lehmbruck Museum und Museum Küppersmühle anbieten zu können. Ideengeber für diese Reise war die Dauerleihgabe des posthum angefertigten Gipsabdrucks „Emporsteigender Jüngling“ (1914), der von der Enkelin Bettina Lehmbruck-Mangold 2019 dem Museum für Neue Kunst übergeben wurde und seither im EG des MNK ausgestellt ist. Informationen: info@pro-mnk.de
CHRISTOPH MECKEL : Künstler-Autor, Maler-Poet zum 90. Geburtstag
90 Jahre Christoph Meckel. Zur Feier seines Geburtstages am 12.06. können Sie in der Online-Sammlung des Museums für Neue Kunst ab jetzt noch mehr von seinen Holzschnitten sehen. Es ist ein Online-Album zu seinen grafischen und literarischen Charakteren entstanden. https://onlinesammlung.freiburg.de/de/alben/christoph-meckel-kuenstler-autor-maler-poet
Am 12. Juni 2025 wäre der in Freiburg aufgewachsene Künstler 90 Jahre alt geworden. Zu seinem Geburtstag laden wir ein, den Künstler und seine neu in die Sammlung des Museums für Neue Kunst eingegangenen Holzschnitte genauer kennenzulernen.

Zeichner und Autor – in Christoph Meckels Leben gab es immer schon zwei Schwerpunkte, zwei verschiedene Leben und zwei verschiedene Berufe. Mit 21 Jahren veröffentlichte Meckel sein erstes Buch Tarnkappe, eine Sammlung von Gedichten, versehen mit kleinen Zeichnungen, und schuf beinahe zeitgleich seinen ersten Radierzyklus Moël. Obwohl Meckel in den Jahren davor an der Kunstakademie Freiburg studierte, wies er in einer kurzen autobiographischen Notiz von 1993 darauf hin, dass er sich das Radieren selbst beibrachte und auch beim Schreiben agierte er als Autodidakt.
Von diesen ersten Werken ausgehend entstand über die nächsten Jahrzehnte hinweg Meckels Lebenswerk: Bis 2005 arbeitete der Künstler an seinem grafischen Werk, das er als die Weltkomödie betitelte und das 14 große Zyklen und zahlreiche kleinere Serien und Einzelblätter umfasst. Aufgrund der schweren, körperlichen Arbeit, die notwendig war, um die Grafiken zu erschaffen, gab Meckel diese früher auf, blieb jedoch als Schriftsteller bis zu seinem Lebensende aktiv. Meckel verstarb am 29.01.2020, nur wenige Tage nachdem ihm der Antiquaria-Preis verliehen wurde. Dieser Preis ehrte ihn erstmals gleichzeitig in beiden seiner Hauptberufe, als Künstler und als Autor. Die Dankesrede dafür war der letzte von ihm verfasste Text.

Auch wenn Meckel sich selbst nie als Maler, sondern als Grafiker und Zeichner verstehen wollte, scheint der Begriff Malerpoet, unter dem er in der Ausstellung Berliner Malerpoeten in der Galerie Miniature bereits 1968 präsentiert wurde, aufgrund Meckels Doppelbegabung passender, als ihn lediglich als Künstler oder Autor zu bezeichnen. Er war schlichtweg beides – Maler und Poet, Künstler und Autor.
Susi Juvan im MNK

Die ständige Sammlung im EG des MNK wurde umgebaut. Wir freuen uns seit Mitte Mai über mehrere Werke der Freiburger Künstlerin Susi Juvan. https://www.susi-juvan.de/



